Mittwoch, 28. Januar 2009

Zensur bei der tz-online

tz- online: Mal wieder war es soweit. Ein mißliebiger Kommentar wurde gelöscht. Diesmal einer von mir.

Komisch, vor dem Löschen hätte man sich mit mir in Verbindung setzen können. So kann ich nur raten, was der Grund war. Vermutlich wollte sich die tz-online, ein Unternehmen des Münchener Merkurs, als besonders staatstragend darstellen (was aber gründlichst mißlungen ist). Schließlich ist es eine bayerische Internetpublikation. Am Rande frage ich mich, warum nutzt diese Zeitung nicht die bajuwarische Erweiterung by anstelle von de.

Zurück zur Sache, leider habe ich den originären Kommentar nicht kopiert. Hilfsweise versuchte ich ein Gedächtnisprotokoll zu erstellen:

Ich habe den Eindruck, dass meine Meinungsäußerung nicht in deren Konzept passt. Im Kommentar äußerte ich mich dezidiert zur wirtschaftspolitischen Situation unseres Landes. Und was spricht dagegen, Frau Merkel politisch zu zerreißen oder auf den in unserer Bananenrepublik aus heutiger Perspektive leider unvermeidlichen Staatsbankrott einmal hinzuweisen? Es bestehen ledigĺich noch zwei Fragen: Erstens die Frage, ob wir auf einen weichen (Hyperinflation) oder einen harten Staatsbankrott zusteuern und zweitens die Frage des Zeitpunktes des Staatsbankrottes, mehr nicht. Und dass den Letzten die Hunde beißen, darauf sollte doch in einer halbwegs passablen Form hingewiesen werden dürfen. Sobald das Vertrauen stärker schwindet, erleben wir einen unmittelbaren Staatsbankrott. Was meinen Sie, wenn die deutschen Staatsanleihen (alle Bundeswertpapiere, wie sie auch heißen mögen) nicht mehr nachgefragt werden, was dann abgeht ...

Ich hätte wissen müssen, dass man gerade bei einer bayerischen Postille gern mißliebige Kommentare löscht. Das zum Thema Meinungsfreiheit in Bayern.

Hätte ich ein Abonnement dieser Postille, ich würde sofort das Abonnement widerrufen! Sollte sich ein tz-online-Redakteur auf mein Weblog verirren, dann muß er/sie wissen, ab heute wird zurückgelöscht.

Apropos Meinungsunterschiede zum Staatsbankrott: Link zu einer Grafik, die für sich selbst spricht.

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