Dienstag, 12. Juli 2011

Was mich an Dietmar Bartsch stört

Bei Telepolis lese ich heute (Quellenlink):
Für manche Politiker der früheren PDS, wie den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Dietmar Bartsch, geht es bei dem Streit darum, ob die Partei vom Rande her die Gesellschaft kritisieren oder in der Mitte der Gesellschaft wirken will. Bartsch lässt keinen Zweifel, dass für ihn nur letztere Option in Frage kommt.
Wenn das stimmt, befürchte ich für die Partei Die Linke. das Schlimmste. Sollte sie sich an der Mitte orientieren, würde sie würde sich an den anderen Parteien anlehnen, anpassen und damit nicht mehr die Politik verfolgen, die sie als Gesamtpartei vertritt. Eine fünfte, mehr oder weniger neoliberale Partei braucht kein Mensch, vor allen nicht in Deutschland.

Schaut man sich die größte deutsche Partei an, das ist die Partei der Nichtwähler, dann besteht ein großer Bedarf an einer wirklich anderen Partei, bevor das Nichtwählerpotenzial von rechtsradikalen Populisten vereinnahmt wird. Dies hier zur Mahnung. Diese andere Partei muß sehr links stehen, zeigt sich der sogenannte real existierende Neoliberalismus als in einer Systemkrise befindend.

Die anderen Bundestagsparteien tragen für eben diesen Neoliberalismus letztlich gemeinsam die Verantwortung. Sie tragen die Verantwortung für einen Wirtschaftsfeudalismus, der sich wie eine Art Virus immer stärker gesamtgesellschaftlich ausbreitet.

Zivilisatorischer Fortschritt kann nicht eine Wende rückwärts mit zunehmenden Wirtschaftsfeudalismus sein. Wir brauchen keine fortschreitende gesamtgesellschaftliche Refeudalisisierung. Wir brauchen vielmehr richtigen Widerstand in Form einer linken modernistischen Partei, die mindestens eine gesellschaftliche Alternative aufzeigt. Wie bisher kann es jedenfalls nicht weitergehen.

Einer sogenannten linken Mittepartei, wie sich auch immer Herr Bartsch dies vorstellen mag, gehört mit Sicherheit nicht die Zukunft. In der Mitte orientiert sich nur die gesammelte Ratlosigkeit der letzten Jahrzehnte. Eine linke Alternativpartei mit Zukunft ist zwangsläufig richtig links und nicht irgendwo in der Mitte. Das sollte auch ein Dietmar Bartsch einsehe.

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